Social Media

Social Media Marketing mit Pinterest - So geht's!

10.06.2015
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In der letzten Woche gab die wohl größte Online-Pinnwand zum Teilen von Fotos – Pinterest – bekannt, dass es in baldiger Zukunft einen Buy-Button geben wird. Dieser macht es möglich, direkt per Klick auf ein Bild, das dort Gesehene sofort zu kaufen. Der Button wird zunächst nur in den USA eingeführt und mit einer ausgewählten Händlergruppe getestet. Auf Pinterest selbst kann weiterhin nichts gekauft werden.

Da Pinterest vor allem in Deutschland ein noch von vielen unterschätzter Kanal zur Erhöhung der Reichweite und Traffic-Generierung ist, haben wir einmal die Möglichkeiten zusammengefasst, die sich momentan auf der Plattform bieten.

Für wen ist Pinterest geeignet?

Da auf der Plattform ausschließlich Fotos, GIFs und Videos geteilt werden, ist der Kanal in erster Linie für optisch sehr ansprechende Produkte gedacht. Hierbei muss vor allem auf die Qualität des Bildmaterials geachtet werden. Niemand will auf einen Pin klicken, damit sich dann ein Bild in Thumbnail-Größe öffnet. Hier kommt es also auf eine hohe Auflösung und die optisch ansprechende Aufmachung an.

Pinterest gibt an monatlich mehr als 40 Millionen aktive Nutzer zu haben, wovon 80 % weiblich sind. Wer also eine hauptsächlich männliche Zielgruppe mit seinem Shop bedient, wird es auf Pinterest momentan wohl etwas schwerer haben. Nichtsdestotrotz kann sich eine Vermarktung für jedes Produkt lohnen, welches auf emotionaler Ebene und als eine auffallende visuelle Erfahrung transportiert werden kann.

Der Pin It Button

Die einfachste Methode, um seine eigenen Inhalte auf Pinterest zu verbreiten, ist der Pin It Button. Auf diese Weise wird es Besuchern möglich gemacht, die Inhalte einer Webseite auf ihrer Pinnwand zu speichern und diese so im Netzwerk zu verbreiten. Ein weiterer positiver Effekt ist hierbei, dass durch jeden Pin auch ein Link entsteht, der wiederum zur eigenen Seite verweist.

Um den Pin It Button zu integrieren, müssen nur ein paar HTML- und JavaScript-Codeschnipsel in die eigene Seite eingebunden werden. Dieser Code wird von Pinterest natürlich zur Verfügung gestellt und bietet sogar die Möglichkeit des asynchronen Ladens (schont die Ladezeiten der Webseite) von JavaScript an.

Es werden verschiedene Pins angeboten, die auch als Hover-Button integriert werden können.

So kann man beispielsweise auf Zalando jedes Produktbild auf die eigene Pinnwand pinnen und sich somit eine Art eigene Wishlist außerhalb des Shops anlegen. Da die meisten Bilder öffentlich einsehbar sind, wird das Produkt also mit der Community geteilt, ein Link zu Zalando gesetzt und taucht auch in der Google Bildersuche auf.

Rich Pins

Möglichkeit Nummer zwei sind die Rich Pins. Ähnlich wie bei den Twitter-Cards muss zunächst ausgewählt werden, welche Art von Rich Pin man verwenden möchte. Zu Auswahl stehen Product, Recipe, Article, Movie und Place. Hierfür muss die eigene URL lediglich mit einigen Meta Daten ausgestattet werden.

Alle, die zuvor bereits mit Mikrodaten gearbeitet haben, sparen sich hier sogar jeglichen Aufwand, da Pinterest schema.org und auch Open Graph unterstützt.

Um ein Bild für Pinterest beispielsweise als Produkt auszuweisen, sind die unten stehenden Auszeichnungen ausreichend (selbstverständlich können noch weitere Properties angegeben werden, um detailliertere Angaben zum Bild zu machen):

<meta property="og:title" content="Produktname" />

<meta property="og:type" content="product" />

<meta property="og:price:amount" content="5.00" />

<meta property="og:price:currency" content="EUR" />

Danach muss die URL nur noch einmalig im Validator überprüft werden und es kann losgehen. Die Rich Pins sind natürlich auch sehr interessant für Webseiten-, Shopbetreiber, die überhaupt nicht aktiv an Pinterest teilnehmen, sondern einfach nur davon profitieren möchten, dass User ihre Produkte pinnen können und gleichzeitig noch Preise oder Verfügbarkeiten eingeblendet werden.

Traffic analysieren und Reichweite bewerten

Pinterest bietet mittlerweile ein eigenes Analytics-Dashboard an, welches genaue Daten zur Interaktion und den Impressions der eigenen Pins liefert. Hierfür muss der Account lediglich in ein Unternehmer-Konto umgewandelt oder ein neues Unternehmer-Profil angelegt werden.

Es kann beispielsweise analysiert werden, wie viele Impressions ein Pin erhalten hat und wie viele Nutzer diesen Pin wiederum gerepint haben. Neben Interaktionsraten werden außerdem genaue Daten zur Zielgruppe geliefert: Welche Interessen hat meine Zielgruppe noch? Wo befindet sich meine Zielgruppe und mit welchen Geräten findet eine Interaktion mit meinen Inhalten statt? Auf Basis dieses Wissens kann dann die weitere Strategie ausgelegt werden. Hier heißt es also: Ausprobieren.

Fazit

Pinterest bietet für Webseiten und Onlineshops eine einfache und kostenfreie Möglichkeit ihre Angebote einer breiten Masse zur Verfügung zu stellen und somit eine neue Trafficquelle zu erschließen. Da alle Pins auch in der Google Bildersuche auftauchen können, ergibt sich noch ein weiterer Kanal, von dem profitiert werden kann.

Der Implementierungs-Aufwand ist grundsätzlich eher gering, und wer nicht aktiv mit seiner Marke im Netzwerk teilnehmen will, kann durch die Implementierung von Mikrodaten bereits profitieren.

Wichtig sind beim Social Media Marketing mit Pinterest nur ein ansprechendes Design und die hochwertige Präsentation der Bildmaterialien.

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